Irak

Highway nach Bagdad
Von Jordanien reisten wir in den Irak, ein politisch und ökonomisch gebeuteltes Land in Auf-
bruchstimmung.
Der Highway verläuft durch die Syrische Wüste, ein Gebiet das auch heute noch immer wieder vom IS bedroht wird.
Nach knapp 600 km erreicht die Straße schließlich Bagdads City.
Auf den Ablauf des Einreiseprocederes
waren wir trotz Recherche nicht vorbereitet.
Dem knappen Dutzend beteiligter Beamten, Milizen und Soldaten schien unsere Abfertigung nämlich wenig geläufig zu sein, sodass wir bei aller Freundlichkeit und Zugewandtheit vom frühen Vormittag bis kurz vor Dunkelheit auf dem Gelände unterwegs waren, bis zum Abschluss aller Formalitäten.
An der Sprachbarriere lag es nicht, denn ein Kuweiti brauchte genauso lange. Allerdings konnten wir dann ungestört mit vielen LKW an Ort und Stelle übernachten.
Am nächsten Morgen warteten wir mit dem Kuweiti auf unsere Militär-Eskorte, ohne die Touristen nicht auf den Highway nach Bagdad gelassen werden. Die bewaffneten Fahrzeuge wechselten etwa alle 30 km, sodaß wir bei einem Schnitt von etwa 50 kmh ziemlich erschöpft nach 10 Stunden bei Nacht in Bagdad ankamen, wo wir uns frohgemut auf die Hotelsuche machten.
Das Hotel überraschte nicht nur mit außergewöhnlichem Treppenhausdesign, sondern organisierte uns spät Ankommenden noch ein Nachtessen.
Die Stadt erschien uns wie eine riesige Baustelle, im Grossen wie im Kleinen – es geht voran! Auch der Blick aus dem Hotelfenster am nächsten Morgen zeigte dies vor der Tür.
Ein Supermarkt mit durchaus nicht unbekannten Produkten lag gleich neben unserem Stellplatz im Eventpark Palms of Bagdad.
Modernes Bauen . . .
im alten Viertel
Al-Wathba-Mädchen-Sekundarschule
Ostern naht in Bagdad
Zentral gelegener Stellplatz
Dieses Highlight der Stadt begeisterte uns in besonderem Maße: The Iraq Museum. Mehr als achtzig Prozent der Sammlung überstanden den Krieg, dezentral im ganzen Land ausgelagert.
Die Hüter der historischen Schätze
Schülerexkursion zum . . .
Irakischen Nationalmuseum
Artefakte 3500 bis 2800 v. u. Z.
Elfenbein, 911–626 v. u. Z., Nimrud
Toll – sogar auf Englisch!
Wunderschönes Mosaik
Mosaik: Erläuterung
Geflügelte Bullen, 911–626 v. u. Z.
Auf unserer Fahrt nordwärts kamen wir durch Erdölfördergebiete und weiter in das Autonomiegebiet der Irakischen Kurden. Hier häuften sich die Kontrollen der Papiere an den vielen Checkpoints sowohl für uns als auch die Einheimischen Kraftfahrer.
Nicht weit von Mossul kam schon die Grenze zur Türkei in Sicht.